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Am 27. Januar 1945...

Jan. 2025

…haben Soldat*innen der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Mehr als eine Million Menschen wurden dort von den Nazis ermordet. Heute ist der 27. Januar Internationaler Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust.

Die Erinnerung ist nicht selbstverständlich und musste von Überlebenden und Aktivist:innen erkämpft werden. Und sie ist aktuell wieder in Gefahr: Die Neue Rechte versucht die Geschichte umzudeuten und das #Erinnern zu verhindern. Zuletzt trat der Milliardär und Trump-Verbündete Elon Musk auf einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in Halle auf und behauptete, Deutschland würde “zu viel Fokus” auf “vergangene Schuld” legen. Damit der neue Rechtsradikalismus ungehindert durchmarschieren kann, muss er die Erinnerung aus dem Weg räumen. Ein Grund mehr für uns, den Opfern des deutschen Faschismus zu gedenken.

Im Mai werden wir wieder mit einer Gruppe von Freiwilligen die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besuchen. Ausmaß und Schrecken der nationalsozialistischen Verbrechen werden an diesem Ort besonders deutlich. Neben der Gedenkstätte werden wir auch das Jüdische Museum in Oświęcim sowie die Stadt Krakau besuchen und etwas über das jüdische Leben vor dem Holocaust erfahren. Ein besonderer Schwerpunkt der Fahrt liegt auf den Perspektiven von verschiedenen Verfolgtengruppen, wie etwa Sinti und Roma, sowjetische Kriegsgefangene, queere Menschen oder als “asozial” Stigmatisierte. Diskriminierung und Verfolgung gingen für viele Opfer auch nach 1945 weiter, und Anerkennung und Entschädigungen mussten leidvoll erkämpft werden.

Erinnerung ist kein leeres Ritual, sondern hat das Ziel, dass Auschwitz nie wieder passieren darf.

Die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz-Birkenau wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk.

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